Prager Frühling, Magazin für Freiheit und Sozialismus (www.prager-fruehling-magazin.de)

gretchenfrage

Wie hältst du’s mit islamischem Religionsunterricht in der Schule?

Ekin Deligöz

Ekin Deligöz, DIE GRÜNEN

Als eine säkulare Muslimin war ich lange Zeit davon überzeugt, dass Religion raus aus den Schulen muss und religiöse Erziehung reine Privatsache ist. Inzwischen habe ich aber einen Positionswechsel vollzogen. Gerade in Deutschland erleben wir unter den muslimischen Jugendlichen eine Kultur des religiösen Halbwissens, die nach Gutdünken instrumentalisiert wird. Deshalb bin ich der Meinung, dass wir das muslimische Leben aus den Hinterhöfen und dunklen Räumen rausholen müssen. Dazu kann islamischer Religionsunterricht einen Beitrag leisten. Solange bekenntnisorientierter Religionsunterricht in Schulen gehalten wird, gehört auch der Islam dazu. Integration kann nicht gelingen, wenn für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen in zentralen Punkten dauerhaft mit verschiedenerlei Maß gemessen wird. Allerdings müssen auch dabei einheitliche Maßstäbe gelten. Als Grundanforderungen wären Deutsch als Unterrichtssprache, genehmigte Lehrpläne, eine klassische schulbehördliche Aufsicht und der Einsatz von hier ausgebildeten Lehrkräften zu nennen.


Sevim Dağdelen

Sevim Dağdelen, DIE LINKE
Religion ist eine zutiefst private Sache. Jeder konfessionelle erst recht religiöse Unterricht hat in Schulen nichts zu suchen. Die religiöse und weltanschauliche Neutralität des Staates, eine Errungenschaft der Aufklärung, ist herzustellen. Statt Muslimen, Buddhisten, Hindus, usw. analoge Privilegien einzuräumen muss die dauerhafte und skandalöse Privilegierung der Kirchen beendet werden. Das heißt ein Ende der staatlichen Subventionierung von Religionsgemeinschaften, Verbot religiöser Symbole an staatlichen Schulen und im öffentlichen Dienst. Statt Religion sollte es einen Ethikunterricht geben, wo Kinder emanzipatives Denken lernen und auch über Religionen aufgeklärt werden. Die von manchen Kritikern vorgebrachte Sorge um staatliche Neutralität, Freiheit und Demokratie nur im Falle des Islam mutet allerdings wie eine bloße Verschleierung von völkischen „Überfremdungsängsten“ an. Diesem Islamhass gilt es ebenso entgegenzutreten.

Mark Terkessidis

Mark Terkessidis, Autor und Migrationsforscher
Eigentlich bin ich für die Trennung von Kirche und Staat. Daher liegt natürlich die Position nahe: kein Islamunterricht an Schulen. Dennoch möchte die Frage vor allem unter dem Gesichtspunkt der Gerechtigkeit beantworten. Es gibt mit dem Islam eine Religionsgemeinschaft, die ein Anrecht darauf hat, Religionsunterricht durchzuführen. Wenn man ihr dies verweigert, ist dies letztlich gegenüber den anderen Religion ungerecht. Zudem muss man berücksichtigen, was gerade politisch durchgesetzt werden kann und welche Auswirkungen es hätte, wenn man einer großen Religion in Deutschland dieses Recht im Gegensatz zu den anderen Religionen verweigert. Ich komme deshalb zu dem Schluss: Solange es religiöse Unterweisung in Schulen gibt, muss auch der Islam darauf ein Recht haben. Außerdem: Auch wenn ich keine Angst vor Religionen habe, wäre es vielleicht besser, wenn der Unterricht statt in Koranschulen in staatlichen Schulen transparent durchgeführt wird.

Benjamin Krüger

Benjamin Krüger, BAK Shalom/Linksjugend
Obligatorischer Religionsunterricht hat in öffentlichen Schulen nichts zu suchen. Das trifft auch für islamischen Religionsunterricht zu. Bis heute existiert keine absolute Trennung von Staat und Religion. Dieser Fehler muss behoben werden, anstatt den Religionsunterricht auch für die anderen abrahamitischen Religionen zu öffnen. Berlin hat 2009 per Volksentscheid gezeigt, dass es keine Mehrheit in der Bevölkerung für einen obligatorischen Religionsunterricht gibt. Berlin zeigt auch, dass es durch das Pflichtfach Ethik nicht zu einem Rückgang an interessierten Schülerinnen und Schülern am Wahlfach Religion kam, wie von Kirchen und anderen Religionsgemeinschaften befürchtet. Freiwilligkeit für den Religionsunterricht muss dabei jedoch immer an erster Stelle stehen. Das Recht auf religiöse Privatschulen, auch muslimische, wird von dieser Forderung nicht berührt. Ganz im Gegenteil, diese wären ein weitere Baustein für eine Einwanderungsgesellschaft, zu welcher sich die Mehrheit der Bevölkerung bis heute nicht bekennt.

Sebastian Gräber, Niklas Beinghaus

Sebastian Gräber, Niklas Beinghaus, LSV RLP
Der Grundsatz der Religionsfreiheit ist eine wichtige Bedingung für das gemeinsame Zusammenleben im interkulturellen Staat. Daher ist es mehr als fraglich, wenn an Schulen nur die Wahl zwischen zwei Fächern, die religiöse Bildung vermitteln sollen, besteht. Mensch sollte sich viel eher Gedanken darüber machen, ob Religionsunterricht nicht zwangsläufig zu Konflikten führt und gleichzeitig nie allen Interessens- und Glaubensgemeinschaften gerecht werden kann. Daher steht zur Debatte, ob nicht Glaubensunterricht im persönlichen Interessensbereich und außerhalb der Schule angesiedelt werden sollte. Momentan ist es deshalb notwendig, einen gemeinsamen, neutralen Unterricht anzubieten, der möglichst alle Religions- und Glaubenskulturen kritisch behandelt, um ein gesellschaftliches Gleichgewicht und eine umfassende Bildung herzustellen. Eine Ergänzung des Unterrichtsangebotes durch den Islamunterricht wäre aktuell jedoch ebenfalls ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, da dadurch immerhin die Gleichstellung der Religionen gefördert und die Alleinstellung des Christentums innerhalb der Schule eingeschränkt würde.

Christine Buchholz

Christiane Buchholz, Die Linke
Das Neutralitätsgebot des Staates steht im Widerspruch zu bekenntnisgebundenem Religionsunterricht an staatlichen Schulen. Ich persönlich würde einen weltanschaulich übergreifenden Ethikunterricht bevorzugen, in dem junge Menschen Wissen und Verständnis von verschiedenen Religionen erwerben können und lernen, Vielfalt positiv zu begreifen. Im Grundgesetz ist aber der konfessionelle Unterricht an Schulen verankert. Solange dies der Fall ist, sollen selbstverständlich auch muslimische SchülerInnen die Möglichkeit eines Islamunterrichts haben dürfen. Das gebietet das Gleichstellungsgebot. Die bestehende Praxis benachteiligt vor allem den Islam. Ich bin für die Gleichbehandlung aller Religionen.

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Artikel aus der Ausgabe Juni 2011
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Der Schwerpunkt der ersten Ausgabe des Magazins prager frühling heißt "Refound: NeuBegründung". Unsere Autorinnen erklären was der "Bruch nach vorn" ist. Mit dabei Frigga Haug, Thomas Seibert, Hans Jürgen Urban, Daniela Dahn und Michel Friedmann.

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