Prager Frühling, Magazin für Freiheit und Sozialismus (www.prager-fruehling-magazin.de)

Rezensionen

  • Briefe zum Spektakel

    10.11.2011
    1931 geboren, wurde Guy Debord zur maßgeblichen Figur in der Situationistischen Internationale, einem Zusammenschluss von Künstlern und Gesellschaftskritikern, der von 1957 bis 1972 existierte und maßgeblich zum Aufruhr im Pariser Mai des Jahres 1968 beigetragen hat. Der wohl bekannteste Text der SI „Über das Elend im Studentenmilieu“ erschien in Massenauflagen und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt ...
  • Nina Pauer: Wir haben keine Angst.

    09.09.2011, Bernd Hüttner
    Katja Kullmann stieß im Sommer mit ihrem Buch "Echtleben" auf viel und positive Resonanz. Sie beschreibt darin eindringlich die soziale und mentale Situation der heute 30 bis über 40jährigen aus den eher kreativen Berufen der neuen Selbständigkeit. Die 28 jährige Nina Pauer beschreibt nun genauso offen und stellenweise ironisch das Innenleben eines bestimmten Teils der jüngeren Generation, der der unter 30 jährigen ...
  • Fremdwörterbuch bereithalten: Poststrukturalismus reloaded

    26.05.2011, Bernd Hüttner
    Irgendwann in den 1990er Jahren verlor die Regulationstheorie ihren Platz als wichtige Befreiungstheorie der undogmatischen Linken an die verschiedenen Lesarten des Neo-Marxismus und den Poststrukturalismus. Der letzte wird vor allem mit Namen wie Foucault, Deleuze, Derrida, Guattari und vielleicht auch mit Judith Butler verbunden ...
  • Neues vom Mittelbau

    20.05.2011, Bernd Hüttner
    Christoph Ruf berichtet in seinem Buch von der Basis und dem Mittelbau der drei von ihm als links angesehenen Parteien SPD, Grüne und LINKE. Seine These lautet, dass es vor Ort und in den Regionen schon eine Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern dieser drei Parteien gäbe, die es so auf Bundesebene und auch zwischen den Parteien als Ganze noch nicht geben würde ...
  • Ein Kessel Buntes. Die Linke und der Sex

    26.04.2011, Bernd Hüttner
    Die Linke ist sicherlich ein Ort der Erfüllung bewusster und unbewusster emotionaler und sexueller Bedürfnisse. Für viele hat die Kritik an beengt empfundenen Verhältnissen am Beginn ihrer Politisierung gestanden. Insofern darf ein Buch mit dem neutral und enzyklopädisch klingenden Titel „Die Linke und der Sex“ mit Interesse rechnen ...
  • Rot geworden, ohne rot zu werden

    01.04.2011, Mathis Oberhof
    Der Münchner Journalist Tobias Haberl trat in die LINKE ein, um sie kennen zu lernen, schrieb einen Essay und ein Buch, und trat nach 1 ½ Jahren wieder aus. Er hat positives Feedback bekommen, zum Beispiel von André Brie: „Ich habe durch dieses Buch viel gelernt – ein ungewöhnlich gutes Buch ...
  • Vom Sachzwang gefesselt

    24.03.2011, Bernd Hüttner
    Die Grünen waren bis zur Landtagswahl in Hamburg in aller Munde: Im Wahljahr 2011 treten sie bei insgesamt sieben Landtagswahlen an und könnten in Baden-Württemberg den ersten Ministerpräsidenten sowie in Berlin die erste Regierende Bürgermeisterin stellen, vor kurzem schafften sie in Sachsen-Anhalt den Wiedereinzug ins Landesparlament ...
  • „Kann die urbane Multitude streiken? Und wenn ja, wie?“

    10.11.2010, Bernd Hüttner
    Prozesse von Gentrifizierung, also der Aufwertung und Umstrukturierung bestimmter Stadtquartiere sind in der alternativen und radikalen Linken in den letzten Jahren zum Thema geworden. Ein wichtiger Impulsgeber dafür war die Bewegung „Recht auf Stadt“ in Hamburg oder das Manifest „Not in our name, Marke Hamburg!“ ...
  • „Genossinnen und Genossen, was haben wir noch mit der DDR zu schaffen?“

    17.08.2010, Wilfried Gaum
    Das vorliegende Buch ist empfehlenswert, weil es einen wichtigen Beitrag zu einer Historisierung der DDR und einer Phase der sozialen Bewegungen , die wir als Arbeiterbewegung kennen, leistet. Schütrumpf setzt sich dabei gründlich mit der durch den deutschen Obrigkeitsstaat massiv geprägten Geschichte ...
  • Zwei Neuerscheinungen zur Geschichte der KPÖ

    21.06.2010, Bernd Hüttner
    Baier geht chronologisch vor und referiert die wesentlichen Stationen der Parteientwicklung. Die Vorgeschichte der Gründung und die Gründung selbst sind davon geprägt, dass die Aufbaujahre mühsam sind, so hatte die KPÖ 1934 gerade einmal 16000 Mitglieder. Danach werden zwei Komplexe vertieft. Das ist zum einen die Leistung der KPÖ im antifaschistischen Widerstandskampf in Österreich und in Europa ...
  • Patriarchatskritisch und keine Selberfahrungsliteratur

    13.06.2010, Bernd Hüttner
    Thomas Gesterkamp ist seit fast 20 Jahren einer der produktivsten und lesenswertesten Autor_innen im Feld einer nichtuniversitären und patriarchatskritischen Männer- und Väterliteratur. Sein neustes Buch, das sehr preiswert und offensichtlich eine Neuauflage ist, ohne dass erklärt wird, wo und wann diese Texte bereits publiziert wurden, enthält elf Beiträge und einen Serviceteil ...
  • Erweiterte historische Traditonsbildung als Identitätsstütze?

    07.04.2010, Bernd Hüttner
    Klaus Kinner (Hrsg.): DIE LINKE – Erbe und Tradition. Teil 1: Kommunistische und sozialdemokratische Wurzeln, Bd. XI der Reihe , 320 S.; Teil 2: Wurzeln des Linkssozialismus, Bd. XII der Reihe, 320 S., je 24,90 EUR, Karl Dietz Verlag, Berlin 2010. Band 3 ist in Vorbereitung. Die voluminöse Neuerscheinung ...
  • Neuer Feminismus, neue Generation?

    22.02.2010, Kirsten Achtelik
    Die Autorinnen Anne Lenz und Laura Paetau fragen in ihrer gemeinsam verfassten Diplomarbeit Feminismen und »Neue Politische Generation« danach, was Feminist_in sein heute bedeutet. Dazu haben sie neun Aktivist_innen der Berliner Szene aus sechs verschiedenen Gruppen nach ihrem Politikverständnis, ihren Zielen, Schwerpunkten und ihrer Geschichte befragt ...
  • Frauen, die sich bewegen: In „gleich, gleicher, ungleich“ zeichnet Christa Wichterich eine spezifische Landkarte von Frauen(rechts)bewegungen

    22.02.2010, Isabel Collien und Anne Lenz
    Es ist paradox. Das mit den Frauenrechten: Deutsche Frauen sind zunehmend erwerbstätig, allerdings auf Teilzeitstellen. Weibliche migrantische Pflegekräfte übernehmen häusliche Pflegearbeiten, jedoch gegen ein geringeres Entgelt als im deutschen Pflegesektor üblich. Mikrokredite für die Ärmsten, mehrheitlich Frauen - eine sinnvolle Angelegenheit? Nur bedingt ...
  • Verschollen im Bermuda-Dreieck der Zeitnot

    22.10.2009, Bernd Hüttner
    Nein, Zeit hat heute kaum jemand mehr. Unabhängig von sozialem Status, Geschlecht, Beruf und Einkommen leiden heute viele unter Zeitnot. Obwohl dieses Phänomen das Alltagshandeln dominiert, wird es im linken Diskurs kaum thematisiert. Dort ist immer noch unhinterfragt die Einkommensnot das wichtigere Thema ...
  • Laubenpieper-Sozialismus

    03.05.2009, Bernd Hüttner
    Steffen Kludt: Am Ende des Fortschritts? „Sozialismus in den Farben der DDR“. Eine generationsgeschichtliche Perspektive. Schkeuditzer Buchverlag 2009, 168 Seiten.Zur DDR sind wahrlich schon sehr viele Bücher erschienen. Steffen Kludt bietet seinen LeserInnen mit seiner bei Konrad Jarausch ...
  • Ein modernisierter Antiimperialismus

    08.04.2009, Katja Kipping
    Es gibt viele Konflikte auf der Erde. Doch keiner spaltet die gesellschaftliche Linke in Deutschland so sehr wie der Nahostkonflikt. Während ein Teil der deutschen Linken sich positiv auf die „antiimperialistischen“ Befreiungsbewegungen der sechziger und siebziger Jahre bezieht und den palästinensischen ...
  • Man weiß, man wird beschissen, aber hat sich dabei wenigstens gut unterhalten

    12.03.2009, Bernd Hüttner
    In den 1990er Jahren entdeckte die radikale Linke „Kultur“ als Ausdruck von und als Mittel zur Dekonstruktion von hegemonialen Zuschreibungen. Viele wurden post-autonom, wenige andere FDP-Wähler. Die erste, weit größere Gruppe entdeckte, dass der Kapitalismus nicht nur grau, repressiv und langweilig war ...
  • Beiträge zur Konfliktualität des Sozialen

    05.12.2008, Bernd Hüttner
    Die Hamburger Gruppe „Blauer Montag“ hilft der tendenziell schlampigen Linken bei Problemen mit ihrer Ablage, zumal sie der aussterbenden Spezies der politischen Gruppen angehört, die über keine Internetpräsenz verfügen. Sie hat jetzt diejenigen ihrer Texte aus den letzten 15 Jahren in einem Buch zusammengestellt, die ihrer Ansicht nach „für die Diskussion um Arbeit, Nichtarbeit, Sozialstaat und Klassenkampf aktuell von Bedeutung sein können“ ...
  • Global Labor History reloaded

    18.11.2008, Bernd Hüttner
    Marcel van der Linden ist Forschungsdirektor am renommierten Amsterdamer Internationalen Institut für Sozialgeschichte und einer der aktivsten Organisatoren und Forscher in der geschrumpfen community der labour historians, unter anderem in der ITH. Nun hat er – nach dem Titel Transnational Labour History im Jahr 2003 – erneut eine Monographie vorgelegt, unter dem pathetischen und an die amerikanischen Wobblies der IWW angelehnten Titel Workers of the World ...
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