27.05.2008

Schmetterling und Taucherglocke!

Neues aus der Rubrik „Filme, die man unbedingt gesehen haben muss“

Lena Kreck

Wer den Film „Das Meer in mir“[1] mag, muss schnell ins Kino gehen und sich „Schmetterling und Taucherglocke“[2] ansehen, bevor nur noch die heimische Röhre mit einer Diagonale von 22 cm in Frage kommt. Der Film erzählt nach seiner Autobiographie die Geschichte von Jean-Dominique Bauby, Chefredakteurs der französischen Ausgabe der Zeitschrift Elle. Geistig völlig klar, aber körperlich komplett gelähmt, kann er sich nach einem Schlaganfall allein über Blinzeln mit dem Auge mitteilen – und diktiert so ein Buch.

Hört sich nach schwerer Kost an. Die gespannte Zuschauerin kann sich aber entspannen. Anders als in „Das Meer in mir“ muss sie sich nicht entscheiden (Sterbehilfe ja oder nein?). Sie kann viel mehr die schönen Bilder (vor allem die vom Lourdes-Trip!) auf sich wirken lassen und die Beklemmung spüren. Schmetterling und Taucherglocke eben.

Ich habe mir übrigens den Film „Geidorf Kunstkino“ in Graz angesehen. Außer mir sind noch drei SeniorInnen in die Nachmittagsvorstellung gekommen. Wir waren uns einig: Für den Film braucht man kein Popcorn, ein Rotwein ist passender.

Links:

  1. http://oe1.orf.at/highlights/32924.html
  2. http://www.schmetterling-und-taucherglocke.de/