Wohin mit den Gartenzwergen?

Wir hatten alle Daten der Welt in den Computer eingegeben. Alle! Das hat vielleicht gedauert! Aber dann war es so weit und der Computer begann zu rechnen. Fünf Minuten hat er gebraucht, dann sagte er: „Fertig!“

„Uuuuuund?“ riefen wir ganz aufgeregt im Chor. „Im Prinzip alles in Ordnung, rein mathematisch“, sagte der Computer. „Ihr müsst nur alles gleich aufteilen. Das Vermögen und die Arbeit. Ein Tag Arbeit in der Woche ist genug. Dann haut es hin.“

„Das ist alles?“ riefen wir wieder im Chor. „Na ja“, sagte der Computer und kratzte sich verlegen am Prozessor, „eine Sache wäre da noch“. „Was denn?“ riefen wir aufgeregt. „Die Gartenzwerge“, nuschelte der Computer verschämt.

Unlösbares Rätsel: der Gartenzwerg

• Flickr/Chefzwerg (CC BY-SA 2.0)

„Die Gaaartenzweeeerge?“ fragten wir erstaunt. „Ja, die Gartenzwerge“, sagte der Computer, jetzt mit fester Stimme. „Eigentlich war ich nach einer Minute mit dem Rechnen fertig, die restlichen vier Minuten habe ich für die Gartenzwerge gebraucht“. „Uuuund — das Ergebnis?“ drängelten wir.

„Gibt keines“, seufzte der Computer und zuckte ratlos mit dem Bildschirm. „Ich habe schließlich aufgehört zu rechnen. Ich kann es zwar nicht beweisen — aber vermutlich sind Gartenzwerge ganz einfach Quatsch!“

Uwe Schaarschmidt[1] muss der echten prager frühling-Leser*in nicht mehr vorgestellt werden

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1. https://www.prager-fruehling-magazin.de/de/article/49.uwe-schaarschmidt.html