26.04.2011

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Perfect Strangers: Grüne und Linke - Wie passt das zusammen?

Die soziale und ökologische Linke in der BRD ist tief gespalten. Ihr Verhältnis ist von Misstrauen und lebensweltlicher Fremdheit geprägt. Beispielhaft ist das Verhältnis von Linkspartei und der Partei der Grünen: Die einen rümpfen die Nase über Bionade und Wellness-Lifestyle im sozialliberalen Bürgertum, die anderen erheben „Linkspopulismus“ zum Schimpfwort und wollen mit den Exkludierten und Enttäuschten nichts zu tun haben. Spätestens seit den Wahlen in Baden-Württemberg, der starken Anti-Atom-Bewegung und den Protesten gegen Stuttgart 21 steht fest: Es gibt eine grüne Herausforderung, an der die soziale Linke in der BRD und insbesondere die Linkspartei nur zum Preis des eigenen Bedeutungsverlusts ignorant vorbeiziehen kann. Nur ein konstruktiv-kritischer Dialog mit dem grünen Milieu wird den Boden für ein mögliches linkes Reformprojekt bereiten. Perspektivisch geht es um die Alternative von einem Mitte-Unten-Bündnis, das seinen politischen Ausdruck in der Kooperation von Linkspartei und Grünen findet oder einem Mitte-Oben-Bündnis, das politisch auf eine schwarz-grüne Option hinausläuft.

Es diskutieren: Katja Kipping (Vize-Vorsitzende der Partei Die Linke) und Steffi Lemke (Bundesgeschäftführerin Bündnis 90/Die Grünen)

Moderation: Stefan Reinecke (taz)

Im TAZ-Cafe

12. Mai

19.30 Uhr