Prager Frühling, Magazin für Freiheit und Sozialismus (www.prager-fruehling-magazin.de)

Achtundsechzig war weiblich

Die Frauen wurden Achtundsechzigerinnen, indem sie sich selbst und das Land veränderten.

Christina von Hodenberg

Für die Geschichte des weiblichen Achtundsechzig gilt: Der feministische Teil der Studentenproteste wird geringgeschätzt und als Nebenaspekt des politischen, männlichen Achtundsechzig betrachtet. Bücher über Achtundsechzig zeigen auf dem Umschlag junge Männer, allen voran Rudi Dutschke, Daniel Cohn-Bendit, Fritz Teufel und Rainer Langhans. Auch Talkshows und Zeitungsinterviews präsentieren fast ausschließlich männliche Veteranen, die die Geschichte der 68er als einer politischen Generation kommentieren.

Das Klischee von `68 - der rote Daniel und das Megafon ...

Auch Historiker drängen bis heute die Frauenbewegung an die Ränder. Dabei fällt besonders der Widerspruch zwischen der positiven Bewertung der Frauenbewegung und der fehlenden Beschäftigung mit ihr ins Auge. Es ist die Rede von ihrer «unleugbaren Erfolgsbilanz» (Hans-Ulrich Wehler). Gleichwohl konzentrieren sich die Darstellungen der Epoche fast ausschließlich auf die APO, SDS und die Kritik der Söhne an den Vätern.[1] Die Revolte wird aus einer männlichen Perspektive betrachtet, die weibliche Schlüsselfiguren, das Private und den Kampf gegen Patriarchat aus dem Geschehen -herausdefiniert. Dass immerhin ein Viertel der SDS-Mitglieder weiblich war, wirkt deshalb auf heutige Betrachter überraschend.

Auf die Frage, warum die Frauen in unserem Bild von Achtundsechzig fehlen, gibt es mehrere Antworten. Eine lautet: weil sich die weibliche Revolte hauptsächlich in der privaten Sphäre zutrug. Eine andere: weil die neue Frauenbewegung oft auf Fragen der sexuellen Autonomie von Frauen, insbesondere der Abtreibung und Vergewaltigung, reduziert wurde. Eine dritte: weil viele der führenden Frauen nicht das Scheinwerferlicht suchten. Weithin bekannte Wortführerinnen traten erst spät hervor, so Alice Schwarzer mit ihrer Zeitschriftenaktion «Ich habe abgetrieben». Es gab neben Schwarzer damals kaum Journalistinnen, die das Protestgeschehen für die Medien aufbereiten konnten. Sogar die beiden SDS-Frauen, die im September 1968 auf einem Frankfurter SDS-Kongress den Kampf um Gleichberechtigung mit einer beherzten Rede und anschließenden Tomatenwürfen angekündigt hatten — Helke Sander und Sigrid Damm-Rüger - blieben vergleichsweise unbekannt. Sigrid Damm-Rüger hielt sich mit medialen Auftritten so sehr zurück, dass ihre Tochter Dorothee erst am Tag ihrer Beerdigung von der «Bedeutung meiner Mutter für die neue Frauenbewegung» erfuhr: «Klar wurde mir das erst, als einige Frauen ... einen Kranz mit Tomaten am Grab meiner Mutter niederlegten und den Wurf als Initialzündung der neuen Frauenbewegung bezeichneten.» Die wenigen publikumswirksamen Aktionen - der Tomatenwurf, Alice Schwarzers Selbstbezichtigungsaktion, später die Demonstrationen gegen den Abtreibungsparagraphen 218 - waren nur die Spitze eines Eisbergs. Was vielen Zeitgenossen verborgen blieb, war die Breite des Wandels, waren die vieltausendfachen Konflikte im privaten Rahmen der Familien und Ehen, die sich seit 1968 wie ein Wildfeuer ausbreiteten.

Der Sieg der stillen Revolution

Junge Frauen begannen damals mit zunehmendem Selbstbewusstsein, Forderungen nach Gleichberechtigung und Selbstverwirklichung in ihr privates Umfeld zu tragen - und stießen auf Widerstände. Sie stellten alltägliche Fragen wie die, wer den Abwasch übernehme, wer das Kind beaufsichtige, wer die alten Eltern pflege und wessen Karriere Vorrang habe. Solch private Angelegenheiten wurden politisch, weil sie landauf, landab zu Grundsatzdiskussionen hochkochten und das Verhältnis zu Partnern, Müttern und Vätern belasteten und veränderten. Erst wenn wir dieses Dunkelfeld der familiären Privatheit ausleuchten, werden die Konturen des eigentlichen, langfristig wirksamen Achtundsechzig erkennbar. Denn obgleich die politische Protestbewegung der (damals zu drei Vierteln männlichen) Studenten zeitweise die Medien beherrschte, blieb von ihren Zielen wenig. Der Feldzug gegen die Notstandsgesetze und für eine sozialistische Revolution versickerte nach der Verabschiedung der Notstandsverfassung im Mai 1968 und der Regierungsübernahme der sozialliberalen Koalition im Oktober 1969. Die außerparlamentarische Opposition und der SDS lösten sich auf. Die kommunistischen Kadergruppen der siebziger Jahren blieben zur Wirkungslosigkeit verurteilt.

Ganz anders war es mit der stillen Revolution der Frauen. Was mit Helke Sanders Rede und Sigrid Damm-Rügers Tomaten kurzfristig, wie von einem Blitz erleuchtet, ins öffentliche Bewusstsein gedrungen war, griff als unterirdischer Prozess von Anfang an über die Universität hinaus und rekrutierte in atemberaubendem Tempo Frauen aus allen Schichten und Regionen. Im Frankfurter Weiberrat beispielsweise ging «alles wahnsinnig schnell ... der expandierte sehr schnell ... Das war einfach so, dass wenn man zwei Tage einen Schnupfen hatte, hatte man das Gefühl, man ist nicht mehr auf der Höhe des Weltgeistes», erinnerte sich die Mitstreiterin Silvia Bovenschen. Aus West-Berlin berichtete Sander im September 1968: «Wir haben einen so ungeheuren Zustrom, dass wir ihn kaum organisatorisch verkraften können.» Der Vormarsch der Frauen blieb in seiner Bedeutung unterschätzt, weil das Weibliche, das Private, von zeitgenössischen Kommentatoren aller Schattierungen nicht als politisch und gesellschaftsverändernd erkannt wurde. So hielt Helke Sander den Männern im SDS vor: «Als wir vor einem halben Jahr anfingen, reagierten die meisten Genossen mit Spott ... Welche Bretter ihr vor den Köpfen habt, weil ihr nicht seht, dass sich ohne euer Dazutun plötzlich Leute organisieren, an die ihr überhaupt nie gedacht habt, und zwar in einer Zahl, die ihr für den Anbruch der Morgenröte halten würdet, wenn es sich um Arbeiter handeln würde.» Helke Sander und Sigrid Damm-Rüger, und nicht Rudi Dutschke oder Daniel Cohn-Bendit, trugen das Banner des langen Marschs, der die Republik veränderte. Dieser lange Marsch fand weniger in den politischen Institutionen denn in den Einbauküchen der Republik statt.

Ehe als Standardziel — Studium als zu Selbstzweifeln einladendes Experiment

Durchschnittliche junge Frauen bis Mitte 20 waren in den sechziger Jahren meist noch stark von ihren Eltern abhängig. Selbst die Volljährigen, also über 21-Jährigen, lebten noch zu 60 Prozent bei den Eltern. Erst mit der Heirat zogen die meisten - sieben von zehn - aus dem Elternhaus aus. Allerdings waren fast die Hälfte aller jungen Frauen mit 23 Jahren bereits verheiratet und weitere 14 Prozent verlobt.

Die Verantwortung für eine eigenständige Lebensplanung selbst zu übernehmen, war aber auch für studierende Frauen am Ende der sechziger Jahre noch ein ungewohntes und zu Selbstzweifeln einladendes Experiment. Die traditionelle Eheorientierung hatte die jungen Frauen ja aus der Verantwortung entlassen: Das Lebensglück hing von den Männern ab, nicht von einem selbst. «Liebe und ein guter Mann. Das hatte im Hintergrund aller Interessen auf verschwiegen selbstverständliche Art den höchsten Rang», erinnerte sich Elke Regehr, damals junge Künstlerin und im Berliner SDS. «Man hatte die Dienende zu sein. Männer, die Liebe und die Familie mit Kindern sollten die Hauptsache für eine Frau sein. Ich fand die Einengung, die damit verknüpft war, unerträglich, aber der Gedanke an Heirat und Kind war noch lange als Standardziel im Hinterkopf.»

Auf diese Weise für ein Leben als Ehefrau und Mutter gerüstet, fiel es Studentinnen um 1968 schwer, sich in der akademischen Öffentlichkeit eigenständig zu behaupten. Selbstbewusst aufzutreten hatte keine von ihnen gelernt, und Vorbilder waren rar. Die Doktorandin Elsa Rassbach erlebte «an der Universität zu dieser Zeit eine sehr einschüchternde Atmosphäre. Es gab nur sehr wenige Professorinnen. Es gab ständig einschüchternde Bemerkungen ... Als ich in meinem ersten Jahr im philosophischen Seminar ein Referat über Kierkegaard halten sollte, hatte ich soviel Angst vor den Männern, dass ich am Ende nicht mehr hinging. Damals hätte ich es erst recht nicht gewagt, in einer politischen Vollversammlung an der FU zu sprechen, wo die großen Theoretiker des SDS debattierten.» Die Kommunardin Dagmar Seehuber urteilte hart über die generelle «Haltung bei Linken», «dass Frauen zwar dabeisitzen konnten, aber keine Beiträge von ihnen erwartet wurden». «Die Männer haben oft gelacht», sobald sich Frauen zu Wort meldeten, erbitterte sich Gretchen Dutschke-Klotz. Sie fand dies, wie auch die intellektuelle «Geheimsprache» der Redner «irgendwann nur noch unerträglich».

Kinderfrage und Frauenbewegung

Die Anfänge der neuen Frauenbewegung waren eng mit der Kinderfrage verbunden, weil es Ende der sechziger Jahre einen eklatanten Mangel an Kindertagesstätten gab. Nur für 30 Prozent der drei- bis sechsjährigen Kinder gab es Platz in einem Kindergarten, und für die Betreuung jüngerer Kinder außerhalb der Familie war überhaupt nicht gesorgt. Lange Wartelisten und überfüllte Kindergartengruppen waren die Regel. Auf eine Erzieherin kamen 50 Kinder. Nicht zuletzt deshalb herrschten in den allermeisten Kindergärten ein Kommandoton und stark reglementierte Tagespläne vor. In Westdeutschland waren deutlich weniger Betreuungsplätze als in Nachbarländern wie Italien, Frankreich und Belgien vorhanden. Zugleich heirateten die meisten Frauen noch mit Anfang bis Mitte 20 und bekamen ihr erstes Kind bald danach. Die Folge war, dass sich jungen Ehepaaren bei der ersten Schwangerschaft fast zwangsläufig die Frage stellte, wer von beiden das Kind beaufsichtigen und damit Beruf oder Studium vernachlässigen oder abbrechen solle. Meist wurden ohne große Diskussion die Berufsziele der Frau preisgegeben. Denn selbst junge Leute empfanden es damals als selbstverständlich, dass die Ehefrau nur vorübergehend und zu Beginn einen Beruf ausüben solle, um den kostspieligen Haushaltsaufbau mitzutragen. In Meinungsumfragen sprachen sich nur 13 Prozent der westdeutschen 23-Jährigen für eine dauerhafte Berufstätigkeit verheirateter Frauen aus. Sobald die Kinder kamen, zogen sich also die Frauen aus dem Erwerbsleben zurück und konzentrierten sich auf die Kinderbetreuung, an der sich im Übrigen nur jeder fünfte junge Vater beteiligte.

Studentinnen traf dieses Dilemma mit besonderer Härte, weil sie sich bei der Ankunft des ersten Kindes meist noch mitten in der Ausbildung befanden. Wie das Kuratorium des Studentenwerks 1967 in einem Memorandum konstatierte, würden viele Studentinnen trotz guter Erfolgsaussichten ihr Studium abbrechen, «weil keine Möglichkeit besteht, ihr Kind während der Vorlesungen, Seminare, Übungen und Praktika unterzubringen».

Alltag als Falle

Gegen den eigenen Willen ins Dasein als Familienfrau gezwungen, erschien Ex-Studentinnen der Alltag als Falle, aus dem es wegen der Kinder keinen Ausweg zu geben schien. Obwohl Ende der sechziger Jahre schon acht oder neun von zehn Familien eine Waschmaschine und einen Kühlschrank besaßen, war Haushaltsarbeit nach wie vor zeitaufwändig, einsam, repetitiv - und Frauensache. Selbst junge Paare verteilten die Aufgaben im Haushalt höchst ungleich, wie eine Hamburger Untersuchung ergab. In 93 Prozent der Fälle übernahmen die Frauen neun Zehntel oder mehr aller anfallenden Arbeiten. Die jungen Frauen kauften ein, bereiteten Essen vor, putzten, wuschen, bügelten, räumten auf, machten Betten und betreuten die Kinder. Wenn die Männer sich beteiligten, dann widmeten sie sich den weniger hausfraulich definierten Tätigkeiten wie Behördengängen und Mietzahlungen. Aber auch hier wurde nur jeder dritte Mann aktiv. Bei Studentenehepaaren sah es bereits etwas anders aus, doch die Ankunft eines Kindes veränderte diese Dynamik auch dort. «Man war einfach noch in der klassischen Frauenrolle gefangen, die man von zu Hause kannte», erinnerte sich Karin Adrian, die sich nach der Geburt ihrer Tochter zunächst auf das Beispiel ihres Elternhauses besann. «Es gab kein Alternativmodell, denn so wie meine Mutter waren ja die meisten Frauen. Folglich habe ich erst einmal die Muster übernommen und alles so gemacht, wie ich es von zuhause kannte. Ich habe gekocht, die Socken und Hemden gewaschen, die Hemden gebügelt und den Haushalt nachgemacht, als wenn ich mit Puppen spielte. Doch irgendwann fing es an, mich zu nerven.»

Die Lösung schien ihr, in eine Kommune zu ziehen. Im Kollektiv bot sich die Gelegenheit, «anders zu leben», nicht so «isoliert und sehr abgeschlossen» wie die Eltern, um die «große Trennung» zwischen «öffentlich und privat» aufzuheben (so die Kölner Studentin Beatrix Novy). Aber damit waren die leidigen Probleme mit der Hausarbeit keineswegs gelöst. Bei den wöchentlichen Problembesprechungen in Wohngemeinschaften war «das Hauptthema ... überall, dass schon wieder nicht sauber gemacht worden war». Aus der Wieland-Kommune berichtete Hedda Kuschel: «Zum Beispiel fiel mir auf, wie oft sich die Männer vor der Hausarbeit drückten. Stattdessen hatten sie ganz wichtige Termine und Besprechungen, und die meiste Arbeit mussten doch wieder die Frauen wegschaffen.» Mit den Jahren begannen die Frauen sich zu wehren. «Endlose Diskussionen gab es in den jungen Familien, wie den ersten Wohngemeinschaften, über den Abwasch, das Putzen, Kochen, Einkaufen», so Helke Sander. Obwohl die Kommunen ursprünglich mit dem Ziel angetreten waren, Alternativen zur klassischen Geschlechterrollen-Verteilung der bürgerlichen Familie zu erproben, stieß die Praxis an Grenzen. Beim Kinder- und Küchendienst ließ sich erfolgreicher eine Geschlechterparität erreichen als beim Putzen und Rebellieren. Denn Putzen war weiblich konnotiert, Kopfarbeit und der öffentliche politische Auftritt dagegen männlich.

Echte Revoluzzer hatten eben Männer zu sein. Zudem hatte eine politische Aktion in der öffentlichen Sphäre stattzufinden und sich an maskuline revolutionäre Subjekte zu richten. Der Berliner Aktionsrat zur Befreiung der Frauen war zum Beispiel frustriert, wie «vollkommen fixiert auf den männlichen Arbeiter» die Männer in der Neuen Linken waren. Ein Umsturz der Verhältnisse innerhalb der Familie, in der Sphäre des Haushalts und des Privaten, konnte nicht wirklich wichtig sein. Das in der Linken verbreitete Argumentationsmuster des «Hauptwiderspruchs» und «Nebenwiderspruchs» machte überdeutlich, wie selbstverständlich patriarchalisches Denken noch war. Es besagte, dass zuerst der Kapitalismus (der Hauptwiderspruch) revolutionär überwunden werden müsse, bevor Nebenschauplätze wie die Frauenfrage, die Kindererziehung oder die Emanzipation der Homosexuellen in Angriff genommen werden könnten.

Der Bruch mit dem SDS

Die radikalen Frauengruppen der Jahre nach 1967 rekrutierten sich anfänglich aus dem engeren Umfeld des SDS. Zahlreiche Aktivistinnen der ersten Stunde hatten im SDS gelernt, sich politisch zu engagieren. Dabei übernahmen sie auch dessen Protestformen wie die direkte Aktion und symbolische Provokation. Diese Formen wurden nun mit geschlechtsspezifischer Symbolik aus Haushalt, Kindererziehung und Frauenberufen aufgeladen. Sigrid Damm-Rüger warf Suppentomaten. Annette Schwarzenau schmierte bei einem gegen die Illustrierte Stern gerichteten «Go-In» Kacke aus vollen Kinderladen-Windeln an die Wände eines Pressehauses. SDS-Frauen agitierten Kindergärtnerinnen zum Streik, wobei sie Flugblätter im Bilderbuchstil zeichneten. Sie unterstützten auch Krankenschwestern im «Haubenkampf» dabei, nicht länger Haube auf den Haaren tragen zu müssen. Bei aller Übereinstimmung von Männern und Frauen im SDS gab es jedoch Reibungsflächen. Weil die Frauen sich nicht ernstgenommen sahen, optierten sie früh für einen Geschlechter-Separatismus, tagten also unter Ausschluss von Männern.

Der sarkastische Arbeitsbericht des Frankfurter Weiberrats von 1968

Das Verhältnis von entstehender Frauenbewegung und SDS war auch deshalb getrübt, weil die Frauen an der Dekonstruktion der verinnerlichten patriarchalischen Denkmuster von maskulinem Revolutionär und femininer Hilfskraft und Begleiterin arbeiteten. «Das traditionell geringe Ansehen weiblichen Intellekts» schuf Sigrid Damm-Rüger zufolge eine «unüberhörbare männliche Dominanz»: «Es redeten, theoretisierten und entschieden die Männer, die weiblichen Mitglieder beschränkten sich im Wesentlichen aufs Zuhören und Lernen.» Doch langsam begann «ein großes Aufwachen», berichtete die damalige Kunststudentin Sarah Haffner.

Vergessene Generation

Die zornigen jungen Frauen, die um 1968 innerhalb wie außerhalb des SDS, in Berlin, Frankfurt, Bonn und anderswo die Unterdrückung von Frauen ansprachen, gehören zur politischen Generation der Achtundsechziger und Achtundsechzigerinnen. Sie sprachen nachträglich weit weniger als die Männer über ihre generationelle Selbstdefinition, und die Medien jubelten sie nie zur Generation hoch. Trotzdem waren sie die Gründerinnen der neuen westdeutschen Frauenbewegung, die sich in den siebziger Jahren dann sozial erweiterte und inhaltlich veränderte.

Deswegen müssen wir auch die Entstehung von politischen Generationen anders definieren als bisher. Bislang werden politische Generationen als maskulin, elitär und hochgebildet gedacht – gleich, ob die Achtundsechziger von Fünfundvierzigern, «Dreiunddreißigern» oder «Wilhelminern» abgegrenzt werden. Die generationsstiftende Erfahrung wird üblicherweise auf gemeinsame Aktionen in der politischen Öffentlichkeit zurückgeführt, entsteht aber erst nachträglich durch das medial vermittelte Reden über die entsprechenden Erfahrungen — eine gemeinsame Arbeit am Mythos, eine kollektive Verfertigung einer Sinngebung abertausender Biographien. Im Mediendiskurs verengt sich der Blick auf wiedererkennbare Idole und Muster, die allesamt männlich konnotiert sind: der Revolutionär, der Vater-Sohn-Konflikt, der Nazi und der Antinazi, der Vordenker, der Achtundsechziger. Der Blick auf die Frauen legt dagegen ein andersartiges Generationenkonzept nahe, bei dem lebensverändernde Erfahrungen unmittelbar generationsstiftend werden. Diese Erfahrungen können auch in der Privatsphäre angesiedelt und müssen nicht auf die gebildete Oberschicht begrenzt sein. Die Erfahrung der langen sechziger Jahre steht dann im Mittelpunkt statt der Rede darüber; der mediale Diskurs wird unwichtiger. So hat kürzlich Eva-Maria Silies argumentiert, dass die Erfahrung der «Pille» eine «stille» und trotzdem prägende Generationserfahrung war, die einen «Großteil der jungen Frauen der sechziger und siebziger Jahre und damit einen im Vergleich wesentlich größeren Anteil der Kohorte» als die von uns herkömmlich als Achtundsechziger begriffenen Männer vereinte. Aber nicht nur die «Pille», auch die vielen privaten Kämpfe um ein gleichberechtigteres Leben machten die Achtundsechzigerinnen zum Teil einer politischen Generation. Weil das Private politisch wurde, waren die Achtundsechziger die erste politische Generation der deutschen Geschichte, die Männer und Frauen umfasste. Die Männer wurden Achtundsechziger, indem sie sich durch Einschreibung in mediale Debatten einen Generationsmythos bastelten. Die Frauen wurden Achtundsechzigerinnen, indem sie sich selbst und das Land veränderten.

Der Text ist ein gekürzter Auszug aus: Das andere Achtundsechzig. Gesellschaftsgeschichte einer Revolte. München: C.H. Beck. Christina von Hodenberg ist Historikerin und Direktorin des Deutschen Historischen Instituts London.

 

[1] Beispielsweise räumt Ulrich Herberts Gesamtdarstellung der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert ein, dass von allen sozialen Bewegungen der Zeit die «wichtigste zweifellos die feministische Bewegung war», um sie in der Folge fast vollständig zu übergehen. Eckart Conzes Geschichte der Bundesrepublik widmet dem Thema ganze drei von fast 1000 Seiten.

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