Prager Frühling, Magazin für Freiheit und Sozialismus (www.prager-fruehling-magazin.de)

Schlagwort: linke

  • Die Projektionslinke

    31.07.2015, Von Alban Werner
    Viele in der deutschen Linken erinnern mich an Barney Stinson. Sie wechseln auffällig oft die Projektionsfläche für ihre meist ziemlich unrealistischen Erwartungen an das, was linke Politik unter den heutigen Bedingungen erreichen kann. Erinnert sich noch jemand an die „Neue Antikapitalistische Partei“ in Frankreich, an Hugo Chávez, an den „Arabischen Frühling“, an „Occupy Wall Street“, an die Blütezeit der Stuttgart 21-Proteste oder an die Zeit, als SYRIZA stellvertretend für alle Hoffnungen der kapitalismuskritischen Linken in Deutschland herhalten musste? Werden diese Erwartungen auf den antikapitalistischen Befreiungsschlag dann – zumeist wenig überraschend – enttäuscht, dann zieht die Karawane der linken Projektionen einfach weiter zu ihrem nächsten Objekt der Begierde. Werden die Linken an ihre ehemaligen Projektionsflächen und was daraus geworden ist erinnert, kommt schnell unbehagliches Schweigen auf.
  • Illusion Regieren - Illusion Protest

    21.04.2014, Bodo Ramelow
    Regieren als Selbstzweck? Eine Fragestellung, die mir seit den 90er Jahren immer wieder begegnet, wenn es um Akzeptanz der PDS im gesellschaftlichen Leben ging.
  • Linke Parteien leben nicht vom Protest

    11.04.2014, Horst Kahrs
    Die „Thesen zur Dialektik von Renitenz und Regierung“ der Ausgabe #18 wurden im Netz heiß diskutiert. Verschiedene Autor_innen haben begonnen die Thesen mal kritisch, mal zustimmend zu kommentieren. Die entstandenen Texte werden hier in loser Folge veröffentlicht. Den ersten Aufschlag machte Jasmini Siri mit ihrem Beitrag „Die (Un-)Möglichkeit kritischer Organisation“. Ihr folgte Mario Candeias mit „Linksparteien – multiple Persönlichkeiten oder lebendige Organismen?“ und Joachim Bischoff und Björn Radke mit Parteien links der Sozialdemokratie. Im aktuellen Beitrag reagiert Horst Karhs, Mitarbeiter am Institut für Gesellschaftsanalyse der RLS, auf die fortlaufende Diskussion.
  • Verankern, verbreitern, verbinden

    23.03.2014, Von Jörg Schindler
    Die mediale Bewertung des Hamburger Parteitags lässt die sogenannten Reformer als Punktsieger vom Parteitag der Partei DIE LINKE gehen, der Mitte Februar 2014 stattfand. Beleg für ihre These: Die Formulierung, dass die EU eine »neoliberale, militärische und weithin undemokratische Macht« sei, findet sich im Wahlprogramm nicht wieder. Die EU-Kritik wurde entschärft, und auch bei der Liste hätten sich die KandidatInnen mit proeuropäischen Positionen durchgesetzt. Nun soll man aber nicht alles glauben, was in der Zeitung steht.
  • Für eine nEUe soziale Idee!

    10.02.2014, Martin Schirdewan
    Die Zukunft der Europäischen Union wird nicht im Europäischen Rat entschieden, nicht durch die Kommission und bislang auch nicht im Europäischen Parlament. Auch wenn in diesen Gremien und Institutionen weitreichende Entscheidungen gefällt werden, die selbst Grundlagen der EU betreffen, auch wenn in nationalen Parlamenten oder selten einmal in Volksbefragungen über europäische Vertragswerke abgestimmt wird, liegt die Zukunft in den Händen der halben Milliarde EU-Bürgerinnen und Bürger ...
  • Dr. Dehm kann nicht googeln

    03.07.2013, Jens West
    Ob Dr. Diether Dehm auch gegen die Aussage „Dr. Diether Dehm ist ein Prozesshansel“ klagen würde? Darüber lässt sich nur spekulieren. Eine andere Aussage jedenfalls dürfte gerichtsfest sein: Dr. Diether Dehm ist im World Wide Web nicht wirklich zu Hause, versinkt aber deswegen nicht in Demut ...
  • Nachdenken übers Höchsteinkommen

    03.02.2013, Christiane Graf und Jörg Schindler
    Knapp eine Woche, nachdem WELT ONLINE als Erste über den vorläufigen Entwurf des Wahlprogramms der Linkspartei berichtete und nichts anderes zu skandalisieren wusste als die Forderung nach einem Tempolimit von 120 km/h auf deutschen Autobahnen, gelang einem Lokalredakteur der Mitteldeutschen Zeitung der ganz große Coup ...
  • So isses.

    28.01.2013, Thomas Lohmeier und Jörg Schindler
    Das Ergebnis der LINKEN mit 3,1 % in Niedersachsen ist wahrlich kein Grund zur Freude und auch nicht schönzureden. Aber es ist auch nicht überraschend. DIE LINKE ist eine Partei links von der Sozialdemokratie. Sie hat von der Rechtsentwicklung bei Rot-Grün in der Zeit um die Agenda 2010 profitiert und war das Medium, in dem sich Protest gegen die neoliberale Politik artikulierte ...
  • "Update oder neues Betriebssystem?" Katja Kipping im Gespräch mit dem Piraten-Chef Bernd Schlömer

    30.07.2012, Redaktion prager frühling
    Spätestens seit ihrem Einzug in die Landesparlamente von Berlin, Saarland, Schleswig-Holstein und NRW haben sich die Piraten als ernstzunehmender politischer Akteur etabliert. Mit ihren Themen Bürgerrechte, Partizipation, Transparenz, Grundeinkommen, freie Bildung, kostenloser ÖPNV treffen die Piraten oft den Kern einer libertären linken Klientel ...
  • Nach dem Neoliberalismus geht´s weiter

    13.05.2012, Redaktion prager frühling
    Die Geschichte der LINKEN war von politischen Erfolgen geprägt. Das Thema Mindestlohn hat sie auf die Tagesordnung gesetzt. Die Finanztransaktionssteuer steht auf der politischen Agenda – wenn auch nur als Light-Version. Die SPD möchte nicht mehr als Sozialabbaupartei gelten. Von der Rente mit 67 rückt sie zaghaft ab ...
  • Was sich der Demokrat Dobrindt wünscht …

    30.01.2012, Thomas Lohmeier
    Volker Beck, Parlamentarischer Geschäftsführer der GRÜNEN Bundestagsfraktion spricht aus, was offensichtlich ist: Die Erwägungen von CSU-General Dobrindt, DIE LINKE je nach Erkenntnisstand des Geheimdienstes verbieten zu lassen, wären Ausdruck seiner Unterdrückungsphantasien. Würde Dombrindt seine Phantasien ausschließlich in konsensualen SM-Spielchen ausleben, müssten diese allerdings nicht weiter interessieren ...
  • Ein Sommerloch in der Mauer

    19.08.2011, SG
    Die junge welt klaut bei der Titanic. Auf dem jw-Cover zum Tag des Mauerbaus stehen fünf Kampfgruppenangehörige vor dem Brandenburger Tor. Die Redaktion freut sich in der Bildunterschrift über 28 Jahre Frieden und Stabilität in Europa und 28 Jahre ohne Hartz IV. In der Wochenendbeilage interviewt IM Arnold Schölzel einen NVA-Oberst, der seine kleine Lebenslüge mit dem „Schwur von Auschwitz“ beginnt ...
  • Ja zu klaren Grenzen

    22.06.2011, Thomas Lohmeier und Jörg Schindler
    “Antisemitismus hat keinen Platz in der LINKEN, das war immer so und wird immer so bleiben!” beschloss die Linke in Duisburg und NRW, als ohne ihr Wissen ein Flugblatt auf ihrem Webserver landete, das Israel mit dem Nationalsozialismus auf eine Stufe stellte. So erfreulich die eindeutigen und kompromisslosen Distanzierungen waren, so zeigte die Erklärung aber doch auch, wo das Problem lag ...
  • Grüne und Linke - Perfect Strangers?

    16.05.2011
    Soziale und ökologische Linke sind in Anlehnung an den Titel des 1984er Deep-Purple-Albums: „Perfect Strangers“ – wildfremde Leute. Die einen rümpfen die Nase über Bionade und Wellness-Lifestyle im sozialliberalen Bürgertum, die anderen erheben „Linkspopulismus“ zum Schimpfwort und wollen mit den Exkludierten und Enttäuschten nichts zu tun haben ...
  • LINKS-Grün? Da gibt es ein ziemliches Problem.

    11.05.2011, Rainer Rilling (Professor für Soziologie an der Philipps-Universität Marburg)
    Als überarbeitete Version eines Beitrags aus dem prager frühling ist im Sozialismus 5/2011 der Text „Folgt dem Neoliberalismus eine öko-kreative Hegemonie“ der Redaktion des prager frühling publiziert und zugleich mit einer Antwort von Redakteuren des „Sozialismus“ u. a. versehen worden („Wo wir stehen und wie es weitergehen kann ...
  • Folgt dem Neoliberalismus eine öko-kreative Hegemonie?

    09.05.2011, Redaktion prager frühling
    Die Ergebnisse der Wahlen in Baden-Württemberg sind Blitzlichter einer aktuellen Stimmung – ihre Tendenzen nicht nur der Tagespolitik zuzuordnen. Der Wahlerfolg der Grünen, die Möglichkeit, den ersten grünen Ministerpräsidenten in einem industriell geprägten Flächenbundesland zu stellen, ist sicher das augenfälligste Ergebnis ...
  • Es reicht nicht, wenn Linke nur eine Antwort auf die soziale Frage geben

    15.04.2011, Pascal Beucker
    Als Journalist sich in eine innerparteiliche Debatte einzumischen, ist ein ungewöhnlicher Vorgang. Aber es gibt Ausnahmen, die das rechtfertigen können. Diese ist so eine. Dass ich mich als parteiloser Linker nicht jenen Rücksichtnahmen eines innerparteilichen Diskurses unterwerfe, wie sie allzu häufig üblich sind, dafür bitte ich schon vorab um Verständnis ...
  • Kein Schönreden.

    28.03.2011, Thomas Lohmeier und Jörg Schindler
    Das war eine bittere Wahlniederlage für die LINKE, die man sich leicht schön reden kann, wie die anderen vier Wahlverlierer es auch tun: “Es war eine Abstimmung über die Atompolitik und wir kamen mit unseren Themen nicht durch”. Das Schöne an dieser Erklärung ist: Sie stimmt sogar.Teilweise zumindest ...
  • Krise bei Kaffee und Kuchen

    06.05.2009, Susanne Götze
    Das Problem aber ist trotz steigender Arbeitslosenzahlen, angekündigter „sozialer Unruhen“ und täglich neuen Hiobsbotschaften immer noch ein Abstraktum: Niemand kann sich diese Summen vorstellen, die gerade über unseren Köpfen und aus unseren Taschen über die Tische gereicht werden ...
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