Prager Frühling, Magazin für Freiheit und Sozialismus (www.prager-fruehling-magazin.de)

Dolce Enrico

Enrico Berlinguer und die italienische Linke von heute

Christina Ujma
Enrico Berlinguer 1980 vor den Fiatwerken

Der Song Dolce Enrico (Holder Enrico) von Antonello Venditti ist einer der Songs, die Enrico Berlinguer feiern. Das 1991 veröffentlichte Lied kommt eher leise und melancholisch daher, zornig und sehr links folgte drei Jahre später die Folkrockband Modena City Ramblers mit I Funerali di Berlinguer. In der ersten Dekade nach seinem Tod hatte Berlinguer fast den Status eines Popstars erlangt, er dürfte wohl der einzige linke Parteivorsitzende sein, über den es populäre Songs und noch zu Lebzeiten einen Film gab, nämlich Roberto Begninis Berlinguer ti voglio bene. Er war eine Ausnahmegestalt unter dem damaligen Spitzenpersonal der Parteien in Europa und Italien. Seine Vorfahren kamen aus sardischem Adel, aus der Tradition des Risorgimento und des italienischen Sozialismus. Der 1922 geborene Berlinguer promovierte bereits 1942 über „Philosophie und Rechtsphilosophie von Hegel bis Croce und Gentile“. Im selben Jahr trat er der Kommunistischen Partei bei, schon vorher war er in der Resistenza aktiv. PCI Chef Togliatti wurde bald auf ihn aufmerksam, die Führung der eurokommunistischen Partei baute ihn zum kommenden Parteivorsitzenden auf. Sie hoffte, dass die Partei mit ihm endlich mehrheitsfähig werden könne, schließlich verkörperte er durch seine Herkunft die prominentesten Traditionen Italiens und der Linken gleichermaßen.

Auf allen Bühnen: Berlinguer auf einer Wahlkampfveranstaltung 1974

Die Idee, die Partei durch Berlinguer in die Nähe der Mehrheitsfähigkeit zu bringen, hätte funktionieren können, wenn nicht 1968 und in der folgenden Dekade Teile der Gesellschaft ohne Zutun des PCI gegen Staat und Institutionen aufbegehrten. Berlinguer und das Führungspersonal der Partei hingen dagegen einem Gesellschafts- und Familienbild an, das eher aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts stammte. Für sie waren die Achtundsechziger eher Verfallserscheinungen als der Aufbruch zu neuen Ufern. Dass sich Berlinguer zusammen mit dem christdemokratischen Spitzenpolitiker Aldo Moro für den Historischen Kompromiss zwischen PCI und DC aussprach, wurde von führenden linken Intellektuellen wie Rossana Rossanda dahingehend gewertet, dass sich der PCI mit den alten Kräften gegen den gesellschaftlichen Ausbruch verbündet. Zusammen mit gleichfalls aus dem PCI rausgeschmissen Intellektuellen versuchte sie - unter Einbeziehung Gramscis - eine Erneuerung und Modernisierung des Marxismus, der sich der PCI weitgehend verschloss. Dabei hätte er neue Impulse und eine kräftige Portion Gramsci gut vertragen können, denn angesichts der italienischen Realität war man strategisch hilflos, die Situation war durch Terror von Links und Rechts, ausufernder Mafiakriminalität, Wirtschaftskrise und Putschgerüchte geprägt.

Willkommener Gast: Berlinguer 1973 bei einem Festival der italienischen Zeitung Unita

Ein Grund für den Historischen Kompromisses waren auch die Konfliktlagen innerhalb von PCI und DC. Letztere drohte mit Andreotti immer mehr in ein Fahrwasser zu gelangen, in dem Korruption und Mafianähe die Rechtsstaatlichkeit untergruben. Da erschienen manchem in der DC die integren PCIler als willkommene Alternative. Die kompromissbereiten PCIler fühlten sich dagegen dem linken Flügel der DC fast näher als ihrem eignen linken Flügel – verkörpert von Ingrao – oder etwa der neuen Linken. Im PCI ging es in den siebziger und achtziger Jahren hoch her, Traditionalisten, radikale Erneuerer und Linke bekämpften sich bis aufs Messer. Berlinguer versuchte in den frühen Achtzigern die zermürbenden Konflikte durch verstärkte Kommunikation mit der Parteibasis zu umgehen und war ununterbrochen im Land unterwegs, was seine angeschlagene Gesundheit bald nicht mehr mitmachte. Am 11. Juni 1984 erlitt er während einer Kundgebung in Padua einen tödlichen Schlaganfall. Im Mitschnitt dieser Veranstaltung, der auf youtube zu sehen ist, lässt sich nachverfolgen wie Berlinguer trotzdem mit eiserner Entschlossenheit versuchte, seine Rede zu Ende zu bringen. Sein Tod stürzte das Land in kollektive Trauer, an der Beerdigungsfeier nahmen mehr als eine Million Menschen teil.

Im letzten Jahrzehnt begann der Glanz Berlinguers zu verblassen. Nach der Transformation der DS, des PCI Nachfolgers, zur Demokratischen Partei (PD) wollte man vom legendären Vorsitzenden nichts mehr wissen. Im Vorfeld des 30. Todestages hat sich das geändert, der Dokumentarfilm „Quando c’era Berlinguer“, ist in vielen italienischen Kinos gelaufen.[1] Dessen Regisseur ist Walter Veltroni, der Gründungsvorsitzenden der PD. Der Film enthält die Botschaft, dass der Rechtsschwenk der DS, deren Fusion mit den linken Christdemokraten von der Margherita zur PD und die Politik Renzis, die sich stark von den arbeiterbewegten Traditionen der PD ab- und eher neoliberalen Politikinhalten zuwendet, in der Tradition Berlinguers bewegen würde. Damit hat er Recht und Unrecht zugleich, denn der von Berlinguer angestrebte Historische Kompromiss könnte dahingehend interpretiert werden, andererseits war er ein überzeugter Linker in der Tradition der Arbeiterbewegung. Berlinguers Politik beinhaltete seinerzeit sicherlich eine Wende des PCI, die nicht nur darin bestand, dass er die Abkehr von Moskau offiziell machte. Er führte den PCI in Richtung europäischer Sozialdemokratie mit einem Bekenntnis zu parlamentarischer Demokratie und Marktwirtschaft.

Die vielen Bücher, Ausstellungen, Zeitungsartikel und Fernsehsendungen, die in den letzten Wochen die „Berlinguer Story“ verbreiteten, haben Renzis PD sicherlich dabei geholfen, ein fulminantes Ergebnis bei den Europawahlen einzufahren. Aber trotz aller Versuche, Berlinguer dem Zeitgeist anzudienen, ist der Gegensatz zum neoliberalen Technokraten Renzi doch offensichtlich. Denn Berlinguer steht bis heute für Esprit und Intellekt, Kampfbereitschaft und Kompromissfähigkeit, Bescheidenheit und Engagement für ein gerechtes, friedliches und freundliches Italien.

[1] Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=x85fnDuU4jE

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Artikel aus der Ausgabe Juni 2014
Prager Frühling Juni 2014
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Auf der Suche nach der Ästhetik des Widerstandes

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Mitte Oktober 2008 kam die zweite Ausgabe von prager frühling, dem neuem Magazin für Freiheit und Sozialismus. Das nächste Heft widmet sich schwerpunktmäßig dem Verhältnis von Politik und Kultur. Ziel der Redaktion ist es, politisches Engagement und Kultur einander näher zu bringen. Dabei geht es nicht um eine Kolonisierung des einen Bereichs durch den anderen ...

Neue Linke: Alles beim Alten?

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Der Schwerpunkt der ersten Ausgabe des Magazins prager frühling heißt "Refound: NeuBegründung". Unsere Autorinnen erklären was der "Bruch nach vorn" ist. Mit dabei Frigga Haug, Thomas Seibert, Hans Jürgen Urban, Daniela Dahn und Michel Friedmann.

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