Vor dem Hintergrund der Ungarischen Revolution entstand im Herbst 1956 unter den Studenten der westrumänischen Stadt Timișoara (dt. Temeswar) eine Reformbewegung mit dem Ziel der Erneuerung der rumänischen Gesellschaft. Etwa 3000 Studenten beteiligten sich am 30./31. Oktober 1956 an Protestkundgebungen. In einer Denkschrift forderten sie den Abzug der sowjetischen Truppen, Arbeiterselbstverwaltung, Meinungs- und Pressefreiheit. Obwohl sie verfassungskonform agierten – die rumänische Verfassung von 1952 garantierte Meinungs-, Presse-, Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit –, stufte das volksdemokratische Regime die Kritik als konterrevolutionär ein und setzte Armee, Geheimdienst und Miliz ein, um die Bewegung niederzuschlagen.
Nach dem Tod Stalins im März 1953 setzte in der Sowjetunion die so genannte Tauwetterperiode ein. Die Signale der Liberalisierung aus Moskau riefen eine Kette von Unruhen in ostmitteleuropäischen Staaten hervor, zuerst 1953 in der Tschechoslowakei und in der DDR. In Polen kam es 1956 zu bedeutenden gesellschaftspolitischen Veränderungen, die für die Reformkräfte in Ungarn zum Vorbild eines eigenständigen Weges zum Sozialismus wurden. Jugoslawien hatte schon bald nach dem endgültigen Bruch mit Stalin begonnen, die eigenen politischen und sozialen Ziele ohne sowjetische Bevormundung zu verwirklichen.[1]
Bereits im Frühjahr/Sommer 1956, nach Bekanntwerden der Geheimrede des sowjetischen Parteichefs Nikita Chruschtschow vor den Delegierten des XX. Parteitags der KPdSU, rumorte es in der Timișoaraer Studentenschaft. Beginnend mit dem neuen Universitätsjahr verstärkte sich die Krise, Studenten äußerten offen Kritik an der Politik der Staats- und Parteiführung.[2] Die erste direkte Aktion der sich formierenden Studentenbewegung wurde am 25. Oktober verzeichnet, als der UTM[3]-Sekretär des 4. Studienjahrgangs Heinrich Drobny am Ende einer Vorlesung in »Wissenschaftlichem Sozialismus« den Professor bat, den Studenten einige Fragen zu beantworten.
Alarmiert durch die Ereignisse in Ungarn begann die Staatsmacht vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Am 26. Oktober wurden die Timișoaraer Hochschuldozenten angewiesen, in Sitzungen mit den Studenten deren Haltung zu ergründen und potentielle Unruhestifter zu identifizieren. Studenten des 5. Studienjahrs der Maschinenbaufakultät des Polytechnikums erfuhren davon und trafen sich noch am selben Abend um Maßnahmen zur Vereitelung dieser Manöver zu diskutieren. Zu der am 27. Oktober einberufenen Sitzung erschienen – statt nur der einbestellten Gruppe der Fachrichtung Dampfmaschinen – alle über 100 Maschinenbaustudenten des 5. Studienjahrs. Die Diskussionen berührten neben studentenspezifischen Themen alle wesentlichen sozialen und politischen Aspekte der rumänischen Gesellschaft. Die Studenten kritisierten die Position der Staats- und Parteiführung gegenüber der Entwicklung in Ungarn und erklärten sich mit den Idealen der ungarischen Genossen solidarisch.
Die nächsten beiden Tage nutzte die Initiativgruppe um Caius Muțiu, Teodor Stanca, Aurel Baghiu und Friedrich Barth, um eine machtvolle Versammlung der gesamten Timișoaraer Studentenschaft sowie Kundgebungen und Streiks der Studenten vorzubereiten. Eine mögliche Ausweitung der Proteste auf Arbeiter, Bauern, Intelektuelle und das Militär wurde in die Planungen einbezogen. Teodor Stanca redigierte eine Denkschrift[4] mit den Forderungen der Studenten. Am 30. Oktober versammelten sich ca. 2000 der 4287 Studenten Timișoaras in der Kantine der Maschinenbaufakultät. In Anwesenheit der Sondergesandten der Parteiführung und der Regierung ergriffen etwa 30 Studenten das Wort. Während der sechsstündigen Versammlung skizzierten sie schonungslos das wahre Bild der rumänischen Gesellschaft jener Zeit. In ihren politischen Ausführungen stellten die Studenten Forderungen auf, die die Partei als »offensichtliche Gefahr« einstufte: Arbeiterselbstverstwaltung, Abzug der sowjetischen Truppen aus Rumänien, Meinungs- und Pressefreiheit, Beendigung des Personenkults, Abschaffung der landwirtschaftlichen Zwangsabgaben und des Normensystems in der Industrie.
Die größte Sprengkraft im Forderungskatalog der Timișoaraer Studenten steckte im ersten Punkt der Denkschrift: Selbstverwaltung der Arbeiterklasse – der einzigen Forderung, welche die ursprüngliche Einordnung der Ziele der Bewegung als »Verschwörung gegen die soziale Ordnung« rechtfertigen hätte können. In Jugoslawien hatte das neue wirtschaftspolitische Modell der Arbeiterselbstverwaltung seit 1950 die starre zentrale staatlich dirigierte Wirtschaftsordnung abgelöst. Mit der Demokratisierung der Wirtschaft sollte eine Effizienzsteigerung einhergehen. Die in den 1940er Jahren verstaatlichten Betriebe wurden in Gemeineigentum[5] überführt, marktwirtschaftliche Mechanismen implementiert und die Kollektivierung der Landwirtschaft 1953 rückgängig gemacht. Voraussetzung für das Beschreiten dieses »dritten Wegs«, dessen Grundbausteine »Sozialisierung der Produktionsmittel, Gesamtplanung, industrielle Demokratie, Autonomie der Unternehmungen, wirtschaftlicher Konkurrenzkampf, Entlohnung der Arbeiter in Abhängigkeit von der Produktion und der Rentabilität«[6] sind, war jedoch die Abwesenheit von sowjetischen Truppen und Wirtschaftsberatern. Vor diesem Hintergrund wird die starke Betonung der Forderung der Timișoaraer Studenten nach deren Abzug nur allzu verständlich. Die rumänische Partei- und Staatsführung erkannte die Gefahr, die ihr durch eine Selbstverwaltung der Arbeiterklasse in der Zukunft drohen könnte. Eine Weiterentwicklung hin zu einer Selbstverwaltung in allen Bereichen der Politik wäre eine natürliche Folge gewesen. Formen der direkten Demokratie würden das Einparteiensystem, welches Herrschaft durch den Staat bedeutet, in Frage stellen. Die Forderungen der ungarischen Studenten waren in diesem Punkt weit weniger radikal. In ihrer berühmt gewordenen 14-Punkte-Resolution war nur vage von einer »Neuorganisation des Wirtschaftslebens« die Rede; das planwirtschaftliche System sollte zunächst lediglich einer Überprüfung unterzogen werden.
Die Repräsentanten des Regimes wählten eine Hinhaltetaktik, sie kündigten an, sich mit der Staats- und Parteiführung beraten zu wollen, um am 2. November die Gespräche mit den Studenten fortzusetzen. Dann wurde die Denkschrift der Organisatoren Punkt für Punkt diskutiert, mit weiteren Forderungen ergänzt und verabschiedet. Ein Studentenkomitee mit Repräsentanten der Fakultäten wurde gegründet und bevollmächtigt, den Forderungskatalog tags darauf den lokalen Machthabern und der Presse bekanntzugeben. Mit dem Beschluss, falls die Wiederaufnahme der Verhandlungen scheitern sollte, Streiks und Demonstrationen nach dem 2. November durchzuführen, endete die Versammlung gegen 20 Uhr.
Noch während die Versammlung andauerte, umstellten Securitate, Miliz und Armee den Campus mit Panzern und anderen Armeefahrzeugen. Um 21 Uhr schlug die Staatsmacht zu. Mit Gewehren im Anschlag wurden zahlreiche Studenten, darunter die Organisatoren, verhaftet und in Kellern des Geheimdienstes Securitate eingesperrt, einige Hundert wurden mit Lkws in ehemalige Kasernen bei Becicherecu Mic (dt. Kleinbetschkerek) gebracht. Während der Nacht kam es zu weiteren massiven Verhaftungswellen. Diese Maßnahmen wurden von höchster Ebene, vom Politbüro des ZK der PMR, angeordnet. Die Militärpräsenz in Timișoara wurde verstärkt und ein politisch-militärisches Kommando übernahm unter Führung des stellvertretenden Ministerpräsidenten Emil Bodnăraș die Aufgabe, die Studentenrevolte niederzuschlagen. Dieses Kommando war bevollmächtigt, mit Unterstützung von Verteidigungsministerium, Innenministerium und Militärstaatsanwaltschaft alle notwendigen Maßnahmen zur Liquidierung der Revolte zu ergreifen, so auch den Notstand in einzelnen Regionen des Landes auszurufen und den Securitate-Truppen und der Armee den Schießbefehl zu erteilen. Zur Unterstützung wurde auch ein lokales Kommando unter Leitung des Mitglieds des ZK der PMR Alexandru Moghioroș installiert. Das Hauptaugenmerk der Staatsmacht lag auf der Verhinderung eines Generalstreiks der Studenten mit allen Mitteln; sie fürchtete einen möglichen »Einfluss auf die Bevölkerung«. Für den Fall, dass die Unruhen weitergehen würden, erwog die Regierung die Schließung des Universitätsstandortes Timișoara.
Noch aber gab die Studentenbewegung nicht auf. Am nächsten Morgen versammelten sich 800 bis 1000 Studenten vor der Agronomiefakultät und forderten die Freilassung ihrer inhaftierten Kommilitonen. Politische Losungen skandierend bewegte sich der Demonstrationszug Richtung Stadtzentrum. Im Stalinpark bei der Kathedrale wurden die Studenten mit Warnschüssen gestoppt und von Securitate und Miliz eingekesselt. Soldaten mit Gewehren und aufgepflanzten Bajonetten trieben sie auf offene Armeelaster und brachten sie weg. Um weitere »staatsfeindliche und konterrevolutionäre Aktionen« der Studenten zu verhindern, wurden die Wohnheime von bewaffneten Soldaten umstellt. Die Medizinstudenten versuchten eine letzte Aktion und traten in den Hungerstreik. Auch sie wurden verhaftet.
Insgesamt wurden während der Studentenunruhen in Timișoara etwa 2000 Studenten verhaftet und in den Kasernen in Kleinbetschkerek und in der Calea Lipovei festgehalten, wo sie sich schriftlich von den Forderungen und Aktionen der Bewegung lossagen und die Bestrafung der Organisatoren fordern mussten. 868 Studenten wurden von der Securitate intensiv verhört und bearbeitet, aber schließlich nur 29 der »Verschwörung gegen die soziale Ordnung« – ein Vergehen, das mit mindestens 15 Jahren Gefängnis, aber auch mit der Todesstrafe geahndet werden konnte – angeklagt. Da Rumänien international kein Aufsehen erregen und weitere Spannungen im studentischen Milieu vermeiden wollte, waren die Machthaber bestrebt, die Bedeutung und das Ausmaß der Bewegung herunterzuspielen. Im November und Dezember 1956 verurteilte das Timișoaraer Militärgericht 26 Anführer der Revolte wegen »öffentlicher Aufwiegelung« zu insgesamt 78 Jahren Gefängnis und Arbeitslager. 81 Studenten wurden exmatrikuliert, 126 bekamen geringere Strafen. Für manche Studenten schlossen sich nach ihrer Entlassung noch ein bis fünf Jahre Zwangsaufenthalt in der Bărăgansteppe an. Mehrere Professoren wurden entlassen oder verwarnt.
Vordergründig wurde die Timișoaraer Studentenrevolte niedergeschlagen. Ihre Folgen waren jedoch weitreichend. Noch im gleichen Jahr wurde die Führung des Bildungsministeriums ausgewechselt, die Studentenvereinigungen gewannen an Bedeutung und brachten bald eine eigene Zeitschrift heraus. Der obligatorische Russischunterricht wurde vom Lehrplan gestrichen und war fortan nur noch Wahlfach. Die Luftabwehrübungen wurden für ein Jahr ausgesetzt und die paramilitärische Ausbildung der Studenten wurde reduziert. Ab 1957 initiierte Ion Gheorghe Maurer – zunächst als Außenminister und Staatsoberhaupt, ab 1961 als Ministerpräsident – tiefgreifende Veränderungen in der Innen- und Außenpolitik Rumäniens. Nachdem der Wirtschaftsexperte Alexandru Bârlădeanu mit der Koordination der Wirtschaft beauftragt wurde, verbesserte sich in den folgenden Jahren die materielle Lage der Bevölkerung spürbar. Die Löhne stiegen und im Januar 1957 wurden die Bauern von den Zwangsabgaben landwirtschaftlicher Produkte befreit. Außenpolitisch begann Rumänien mit einer vorsichtigen Öffnung gegenüber nichtsozialistischen Staaten und setzte immer mehr Akzente in Richtung Unabhängigkeit von Moskau. Im Sommer 1958 verließen die sowjetischen Truppen das Land. Die Studenten, die genau dies gefordert hatten, verbüßten ihre Strafen noch bis in die 1960er Jahre hinein.
Im Herbst 1956 waren 3170 Timișoaraer Studenten Mitglieder der Jugendorganisation der Partei, UTM. Deren Regionalkomitee konstatierte, dass nicht weniger als 2819 UTM-Mitglieder an der Versammlung am 30. Oktober und an der Demonstration am 31. Oktober teilgenommen hatten, darunter auch UTM-Sekretäre wie Teodor Stanca, Heinrich Drobny und Stela Duvac. Die Timișoaraer Studentenrevolte von 1956 war kein antikommunistischer Aufstand, als was die Ereignisse von interessierter Seite gern vereinnahmt werden. Im Gegenteil, sie war eine Protest- und Reformbewegung innerhalb des Systems, die der Arbeit der Partei und der Regierung beim Aufbau des Sozialismus neue Impulse verleihen wollte.
„Sie war ein Versuch, das System zu reformieren. Die Denkschrift beinhaltete keine Forderungen nach einer Regimeänderung oder nach einem Mehrparteiensystem. 1956 war eine Bewegung, die nicht aus den alten Strukturen kam, sondern von uns Kindern der neuen Gesellschaftsordnung. Es war eine Revolte der sozialistischen Gesellschaft.“[7]
Durch die Niederschlagung der Timișoaraer Studentenrevolte vergab die Rumänische Arbeiterpartei eine historische Chance. Die vollständige und nachhaltige Erfüllung der politischen Forderungen der Studenten hätte die rumänische Gesellschaft auf den Weg eines »Sozialismus mit menschlichem Antlitz«, in eine bessere Zukunft, bringen können. Am 4. November 1956 intervenierte die Rote Armee in Budapest und beendete das Experiment des demokratischen Sozialismus in Ungarn. Ob ein solches System dort oder in Rumänien eine Chance gehabt hätte, können wir nicht wissen, aber damals – und zwölf Jahre später in der Tschechoslowakei – erschien diese Idee durchaus zukunftsfähig.
Blog des Autors: www.uwedetemple.com.
Literatur:
BUREAU INTERNATIONAL DU TRAVAIL: La gestion ouvrière des entreprises en Yougoslavie. Genève 1962, S. 341. Online: hier (aufgerufen am 10.10.2015).
DAHN, Daniela: Staatseigentum ist Privateigentum. Warum Staat und Eigentum getrennt werden müssen. In: agora42 – Das philosophische Wirtschaftsmagazin, Ausg. 3/2015, S. 33-36.
DIE FORDERUNGEN der ungarischen Studenten. 14-Punkte-Resolution der Studenten der Budapester Technischen Hochschule vom 22./23.10.1956. In: Gosztony, Péter (Hg.): Der Ungarische Volksaufstand in Augenzeugenberichten. Düsseldorf 1966, S. 127-129.
HOLENDER, Ioan: Spuse, trăite, dorite. Amintiri [Gesagtes, Erlebtes, Ersehntes. Erinnerungen]. Iași 2011, S. 11, 18-20.
LUPȘIASCA, Karl Ludwig: War die Studentenbewegung von 1956 antikommunistisch? Online: hier (aufgerufen am 10.10.2015).
PÖPPEL, Walter & KUSTER, Bruno: Die Arbeiterselbstverwaltung in Jugoslawien. In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Ausg. 12/1968, S. 713-718. Online: hier (aufgerufen am 10.10.2015).
MUȚIU, Caius: Prin meandrele istoriei. Memoriile unui luptător pentru libertate [Durch die Mäandern der Geschichte. Memoiren eines Freiheitskämpfers]. Timișoara 2014.
OCȘA, Alexandru et al.: Tradiția luptei pentru libertate în Banat [Die Tradition des Freiheitskampfes im Banat]. In: Revoluția Română în Banat [Die Rumänische Revolution im Banat]. Craiova 2009, S. 35-99.
RUSNAC, Mircea: Ecourile bănățene ale revoluției anticomuniste maghiare din 1956 [Banater Echo der ungarischen antikommunistischen Revolution von 1956]. Online: hier (aufgerufen am 10.10.2015).
SITARIU, Mihaela: Oaza de libertate. Timișoara, 30 octombrie 1956 [Die Oase der Freiheit. Temeswar, 30. Oktober 1956]. Iași 2004.
STANCA, Teodor: Mişcările studenţeşti anticomuniste din centrul universitar Timişoara 30-31 octombrie 1956 [Die antikommunistische Bewegung im Universitätszentrum Temeswar 30.-31. Oktober 1956]. Online: hier, 24.10.2011 (aufgerufen am 10.10.2015).
Anmerkungen:
[1] Am 1. Juni 1950 beschloss das jugoslawische Parlament die Einführung der Arbeiterselbstverwaltung. Die ersten Arbeiterräte, Träger der wirtschaftlichen Selbstverwaltung, waren bereits 1949 gebildet worden. Das Selbstverwaltungssystem der assoziierten Arbeit in Jugoslawien hatte 40 Jahre lang, in denen es immer wieder verbessert und ausgeweitet wurde, bis zur Verfassungsänderung vom 8. August 1990 Bestand.
[2] Die Rumänische Arbeiterpartei (Partidul Muncitoresc Român - PMR) – 1948 aus der Vereinigung der Kommunistischen Partei mit der Sozialdemokratischen Partei hervorgegangen – war als Einheitspartei die »führende Kraft der Gesellschaft«. Unter ihrem Generalsekretär Nicolae Ceaușescu wurde sie 1965 in Rumänische Kommunistische Partei (Partidul Comunist Român) umbenannt und verkam nach und nach zur bloßen organisatorischen Hülse seiner Familiendiktatur. 1989 wurde das Ceaușescu-Regime, von Timișoara ausgehend, durch eine siegreiche Revolution gestürzt.
[3] UTM: Uniunea Tineretului Muncitoresc – Verband der werktätigen Jugend, Jugendorganisation der Arbeiterpartei
[4] Memoriu din partea studenților din Timișoara [Denkschrift der Temeswarer Studenten]. Original im Archiv des Militärgerichts Temeswar (Arhiva Tribunalului Militar Timişoara, dosar 3624, vol. I/Tm, f. 4), Kopie in: Sitariu 2004, S. 195-197.
[5] Zum Unterschied von Staatseigentum und Gemeineigentum siehe Dahn 2015.
[6] Bericht des Internationalen Arbeitsamtes (Bureau International du Travail) über die »Arbeiterverwaltung der Unternehmungen in Jugoslawien«, Genf 1962.
[7] Heinrich Drobny in: Sitariu 2004, S. 62-63, 153 (Übersetzung aus dem Rumänischen: U.D.)